Anfänglich sind nur sehr rudimentäre Metadaten für einen Track
vorhanden. Wir nutzen Cultlib Metadaten, welche in der Tondatei
(FLAC) eingebettet sind. Dieser Typ von Metadaten hat nur
wenige Felder. Seine wichtigsten Eigenschaften:
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keyboard_arrow_downMetadaten in der Public Domain
Alle Metadaten werden von ihren Autoren unter einer CC0 Lizenz publiziert. Sie dürfen frei
kopiert, zitiert, weiterverwendet werden.
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keyboard_arrow_down Metadaten änderbar
Metadaten können aktualisiert werden, wenn neue
Kenntnisse über ein Werk verfügbar werden.
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keyboard_arrow_down Werk und Ausprägung
Es wird unterschieden zwischen einem abstrakten "Werk"
(UUID) und einer konkreten (Datei-)Ausprägung (mit einem
Message Digest über die Primärdaten identifiziert). Z.B.
haben zwei verschiedene Auflösungen desselben Bild dieselbe
ID, aber verschiedene Digests. Zwei verschiedene Ausgaben
desselben Buchs haben dieselbe ID, aber verschiedene Digests.
Zwei verschiedene Kodierungen (MP3/FLAC) desselben Tracks
haben dieselbe ID, aber verschiedene Digests.
Die Möglichkeit, die Werk ID zu ändern, ist bei diesem Metadaten-Editor
noch nicht freigeschaltet.
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keyboard_arrow_down Aufführungen (Aufnahmen) sind Werke
Jede Aufführung wird als "Werk" betrachtet. (In dieser
Hinsicht unterscheidet sich das Cultlib-Konzept von vielen
Gesetzen und legalen Definitionen.) Die Autoren/Urheber einer
Aufführung sind die Aufführenden. Wenn sie ein Werk
aufführen, das jemand anders schrieb, handelt es sich um ein
abgeleitetes Werk - wie zum Beispiel eine Übersetzung eines
Texts in eine andere Sprache. (Fast alle Werke sind in
irgendeiner Weise von anderen "abgeleitet".)
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keyboard_arrow_down Metadaten unabhängig von nationalen Gesetzen
Die Metadaten enthalten keine Angaben zum legalen
Status des Werks (z.B. Public Domain), weil die nationalen
Definitionen uneinheitlich und widersprüchlich sind und sich
andauernd ändern. Eine Lizenz (z.B. eine Creative Commons
Lizenz) von seinen Urhebers kann in den Metadaten gespeichert
werden. Denn sie ist supranational.
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keyboard_arrow_downPublikationsdatum ist terminus ante quem
Publikationsdaten werden als termini ante quem
angegeben. Oft ist es nicht leicht, das Entstehungsdatum
eines Werks zu bestimmen. Hingegen kann man immer einen
Zeitpunkt angeben, vor welchem das Werk entstand.
∙ Wenn man nur weiss, dass ein Werk in den Zwanzigerjahren des
zwanzigsten Jahrhunderts erschaffen wurde, lautet der terminus
ante quem "31.12.1929".
∙ Wenn man weiss, dass es im Jahr 1925
entstand, benutzt man "31.12.1925".
∙ Wenn man weiss, dass es
im Juni 1946 aufgenommen wurde, ist "30.06.1946" einzugeben.
Die Metadaten aller Tracks von digitalisierten
Schellack-Platten haben anfänglich das Publikationsdatum
"31.12.1961", weil danach (praktisch) keine Schellackplatten
produziert wurden. Publikations- oder Entstehungsdaten können
wichtig sein, um den legalen Status eines Werks in einem
nationalen Urheberrechtsgesetz zu bestimmen. Es ist
wünschenswert, sie möglichst exakt zu bestimmen.
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keyboard_arrow_down Sammlungen und Behälter
Spuren und Alben sind Beispiele für Werke, die in
anderen Werken enthalten sind oder andere Werke enthalten.
Diese Beziehung wird festgehalten, indem alle enthaltenen
Werke in den Metadaten eines Werks als "Quellen" aufgeführt
werden. Wenn eine Plattenseite mehrere Spuren enthält, sind
diese ihre "Quellen". Die "Quellen" eines Albums sind die
Plattenseiten, die es enthält. Wenn das enthaltene Werk
(Spur) aus dem Behälter (Plattenseite) extrahiert wurde, wird
der Behälter als "Original" aufgeführt. (Jegliche technische
Ableitung wie Resampling o.ä. einer Werkausprägung von einer
anderen sollte ebenfalls die Herkunftsdatei als "Original"
angeben.)
Die Möglichkeit, die Original-ID oder Quellen einzugeben, ist bei diesem
Metadaten-Editor nicht freigeschaltet.
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keyboard_arrow_down Mehrsprachige Titel und Beschreibungen
Titel, Inhalt und Beschreibung können in verschiedenen
Sprachen und Schriftarten in die Metadaten eingefügt werden.
Sie dienen der Volltextsuche als Basis. Beschreibungen
sollten kurz und bündig formuliert sein. Längere Kommentare
sind ausserhalb der Metadaten als eigenständige "Werke" zu
publizieren und können dann in den Metadaten referenziert
werden. In Schellack-Archiv enthält die Beschreibung
normalerweise den Text auf dem Plattenlabel. Zusätzliche
Information über Umstände des Entstehens sollten nach dem
Labeltext eingefügt werden.
Die Möglichkeit, Titel und Beschreibungen in mehreren Sprachen einzugeben
ist bei diesem Metadaten-Editor vorläufig nicht freigeschaltet.
Auch sind nur die Landessprachen der Schweiz und Englisch als
Labelsprachen wählbar. Alle anderen Sprachen werden als Englisch
gespeichert.
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keyboard_arrow_down Englisch als Basis für transkribierte Namen
Die Namen von Urhebern, Mitwirkenden, Herkunft werden
nur in einer Sprache gespeichert. Das Schellack-Archiv
benutzt hierfür Englisch als Basis. Selbst dann können Namen
wie Tchaikovsky oder Göthe auf mehrere Arten buchstabiert
sein. Deshalb ist es nützlich, wenn Urheber zusätzlich mit
der ID einer Datenbank ausgezeichnet werden, welche auf
Speichern von Urhebern spezialisiert ist (z.B. eine
Musicbrainz ID).