Newsletter 14. Februar 2023

Spenden werden benötigt

Die Schweizerische Stiftung Public Domain ist dringend auf Spenden angewiesen, um die Lagermiete und das Archivmaterial (Plattenhüllen, Archivschachteln) zu bezahlen. Sämtliche Arbeit am Archiv wird ehrenamtlich geleistet. Bitte unterstützt diese Arbeit!

Wer wünscht, dass es das Schellackplatten-Archiv auch in fünf Jahren noch gibt, wird gebeten, dem Förderverein beizutreten.

• Mitglieder (100 CHF/Jahr),
• Gönner (250 CHF/Jahr) und
• Institutionen als Mitglieder (2000 CHF/Jahr)

Es genügt, uns eine Anmeldung als Antwort auf diesen Newsletter zu senden.

Umzug

Im Januar ist das Büro der Schweizer Stiftung Public Domain vom dritten in den siebten Stock des Joweid Zentrum 1 in 8630 Rüti ZH umgezogen. Ausserdem ist sie nun nicht mehr Untermieterin der Enter AG sondern Hauptmieterin, welche die Enter AG als Untermieterin beherbergt.

Neuer Mailer

Da unsere Interessentenliste so gross geworden ist, dass wir an Mail-Mengengebrenzungen unseres Providers stiessen, haben wir neu einen Mailer implementiert, der uns ermöglicht, die maximal zulässige stündliche Anzahl zu beschränken. Ausserdem kontrollieren wir damit den Inhalt der Mails besser.

Diese Mailer kommt mit diesem Newsletter zum ersten Mal zum Einsatz. Bitte meldet Probleme mit dem Aussehen der Mails.

Hans Georg Schulthess

Im Sommer 2022 haben wir von Hans Georg Schulthess, Horgen, eine grössere Schenkung von Schellackplatten erhalten, wofür wir ihm herzlich danken. Diese konnten wir nun digitalisieren und in unser Archiv intergieren. Alle Schenkungen sind unter dem Menüpunkt "Schenkungen" zugänglich. Diese Kollektion enthält viel Militärisches und Vaterländisches.

Marschmusik

Marschmusik fristet heutzutage unter den Musikgenres ein Nischendasein. Man hört sie höchstens noch an offiziellen Empfängen und Defilees. Denn heutzutage kommen zwar immer noch viele Soldaten in Kriegen zum Einsatz, aber sie marschieren nicht mehr. Stattdessen werden sie mit Lastwagen, Helikoptern und Schützenpanzern ohne Verzug an dem Ort ihrer Bestimmung gebracht.

Mir fällt auf, dass einige Komponisten berühmter deutscher Märsche (Friedemann, Rossow) später ebenso berühmte Schweizer Märsche komponierten. Der Namen des Komponists des berühmtesten deutschen Marschs (Preussens Gloria) hingegen wurde in Österreich zur populären Bezeichnung für Norddeutsche.

Chorgesang

Chormusik ist ein typisch schweizerisches Musikgenre, das im 19. Jahrhundert in vielen Männerchören gepflegt wurde. In der adelsfreien Schweiz wurde Musik nicht von Hofkomponisten dominiert. Von Hans Georg Nägeli über Wilhelm Baumgartner, Hans Jelmoli und Friedrich Niggli bis Friedrich Hegar und Hans Lavater dominierte die demokratisch-partizipatorische Chormusik

Ländler

Auch Ländler gehören zur schweizerischen Musikidentität des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Schweizer Kuhreigen- und Jodelromantik hat die Welt fasziniert.

Schlager

Die Schlager der Kollektion Schulthess sind vorwiegend deutscher Herkunft. Man findet einige Tango-Lieder der Fred Bird Rhythmicans mit Refraingesang von Luigi Bernauer, die wohl um 1930 herum aufgezeichnet wurden - wie etwa das heute noch bekannte Liebling, mein Herz lässt dich grüssen [wie das wohl gehen soll?].

Jazz

Der Jazz der Kollektion Schulthess kommt naturgemäss aus der ganzen Welt. Selten sind Aufnahmen wie Through the Town, wo der Jazz mit moderner E-Musik und U-Musik zu verschmelzen scheint.

Verschiedenes

Wie immer fassen wir unter dieser Rubrik alles zusammen, was nicht in eine der anderen Schubladen passte. Darunter auch eine Sprechplatte mit einem Militär-Sketch, welche wieder mal dokumentiert, wie schwierig es ist, Schallplatten-Humor lustig hinzukriegen.

Alben

Auch diesmal konnten wir einige vollständige Alben digitalisieren:

• Ludwig van Beethoven Quartet in D Major gespielt vom Léner String Quartet (Léner, Smilovits, Roth & Hartmann)
• Wolfgang Amadeus Mozart Concerto No. 10 in E Flat Major gespielt von Vitya Vronsky und Victor Babin (Pianos), dirigiert von Dimitri Mitropoulos
• Frédéric Chopin Nocturnes gespielt von Leopold Godowsky

Urs Marti

Urs Marti hat während meiner Abwesenheit für uns wieder viele Platten digitalisiert. Was folgt stammt mehrheitlich von ihm:

Klassische Musik

Britische Lieder

Lieder

Verschiedenes

Darunter Aufnahmen der Ragtime-Pianistin Edythe Baker.

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